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Offiziere

Marinehauptmann Hildegard von Oggnitz, Kommandantin des Landungsunternehmens

Hildegard von OggnitzHildegard kommt aus einer wohlhabenden ogedischen Familie aus der Erzmark, welche bereits seit Generationen in der ostarischen Marine dient – somit war es für sie schon immer klar, ebenfalls diesen Weg einzuschlagen. Ihre Eltern waren diesem Wunsch sehr zugetan und unterstützten sie, wo es nur ging. Ihr großes Vorbild ist die Admiralin Agatha von Oggnitz-Garstfelden. Hildegard eifert ihrer berühmten Verwandten etwas nach, d.h. ihr großes Ziel ist es, einmal selbst Admiralin zu werden.

Sie besuchte die Marine-Akademie zu Ankur. Danach diente sie als Fähnrich auf der Kriegskogge "Erzmark". Nach Ihrem Leutnantsexamen im Jahre 27 n. A. III., im Alter von 20 Jahren wurde sie 2. Offizier auf der "Benedict Canesius" (Herzog-Uriel-Klasse) im Stützpunkt zu Brüggen. Danach trat sie der herzöglich-ostarischen Expeditionsflottille unter Kommodore Kielholer bei und wurde 2. Offizier der Kriegskogge "Brassach". Nachdem Thure Teerbrenner, 1. Offiziers der Brassach, während des Landungsunternehmens auf das Festland Tenogiens fiel, rückte von Oggnitz auf dessen Posten auf. Seitdem gehört sie dem engen Führungsstab des Kommodore an, brennt insgeheim aber darauf, wieder einmal das Kommando über ein Landungsunternehmen wie das nach Tenogien zu übernehmen.

Hildegard ist sehr ordnungsliebend, teilweise wirkt sie vielleicht etwas streng und weist die Mannschaft auf ihre Versäumnisse hin. Sie ist ehrgeizig und führt die Befehle immer mit besonderer Sorgfalt aus. Sie hat aber auch ein offenes Ohr für die Ideen anderer.

Wie es weiterging...
Nach der mitunter blutigen Beendigung der 2. herzöglich-ostarischen Expeditionsflottille gewährte sich Hildegard von Oggnitz eine gewisse Ruhepause und steuerte – angeblich auf Anraten der Admiralin Agatha von Oggnitz-Garstfelden - den Hafen der Ehe an. Ihr Gatte, Hubisch vor der Lore - ein hochgestellter ostarischer Beamter - ist ein Jugendfreund der von Oggnitz und Ausbund bester ostarischer Tugenden, wovon sich die Mannschaften der herzöglich-ostarischen Expeditionsflottille selbst ein Bild machen konnten, da sie allesamt Gäste der Hochzeitsfeierlichkeiten waren. Wenige Monde nach der Geburt ihres Sohnes Gilbert-Wallumar, rückte Leutnant Hildegard von Oggnitz allerdings wieder ein und harrt seitdem neuer Abenteuer...

 

Leutnant Dietreich von Kalwitten, 1. Offizier des Landungsunternehmens, Redon

Dietreich von KalwittenGeboren im Jahre 2 n.A.III. als Sohn von Wilfred und Konstantia von Kalwitten. Vater Wilfred arbeitete als leitender Präparator im Ankurer Naturkundemuseum, während Mutter Konstantia als Amtsrätin dem Amt für Schrift- und Sprachangelegenheiten angehörte. Nachdem Dietreich keinen Gefallen an der diffizilen Handarbeit im Präparationslabor seines Vaters finden konnte, beschloss er es seinem Onkel Erborn nachzumachen und der Herzöglich-Ostarischen Marine beizutreten. Diesem hatte er es auch zu verdanken, dass er gleich als Fähnrich unter dessen Kommando (Erborn war damals im Jahre 18 n.A.III. noch Marinehauptmann) auf dem bewaffneten Fischereifahrzeug "Panzerhecht" dienen konnte. Nach sechs Jahren Patrouillendienst sowie Schmuggel- und Flusspirateriebekämpfung auf dem mittleren Brazach machte Dietreich im Jahre 24 n.A.III. sein Leutnantsexamen an Bord des Flaggschiffs "Erzmark". Unter den Prüfern war Hinrich von Harkenberg, damals noch Kapitän und Kommandant der "Erzmark", eine Begegnung, die Dietreichs Werdegang noch nachhaltig beeinflussen sollte. Als Onkel Erborn im Jahre 25 n.A.III. Kapitän der neu gebauten "Herzogin Walluma" wurde, eines der ersten Schiffe der "Herzog-Uriel-Klasse", nahm er auch Dietreich als 3. Leutnant mit, um gegen die Ödländer zu kämpfen, was er wenig später bei dem Beschuss von Brazfurt (dem heutigen Legonsfall) in der gleichnamigen Kesselschlacht auch hinreichend erleben durfte.

Als 27 n.A.III. die Kolonialflotte in Dienst gestellt wurde und bemannt werden sollte, erinnerte sich Hinrich von Harkenberg (inzwischen Admiral) an den von ihm geprüften, sympathischen und fachlich sehr kompetenten jungen Leutnant und verschaffte ihm einen Posten auf der niegelnagelneuen, modernen Kriegskogge Redon unter Kapitänin Alfhild Starkarm. Da ihm dies die Möglichkeit verschaffte, das Herzog-Uriel II.-Atoll und andere exotische Orte zu sehen, nahm Dietreich sofort an, nicht ohne sich herzlichst von seinem Onkel zu verabschieden, der neun Jahre lang sein Wegbegleiter und –bereiter gewesen war. In den kommenden sieben Jahren erlebte Dietreich den Konflikt zwischen Heligonia und Telnaron, wie auch den Kampf gegen die Piraten der Jolsee, vor zwei Jahren schließlich nahm er an der 1. Expedition teil, gehörte aber nicht zum Landungsunternehmen. Nach der Rückkehr wurde er zum 1. Offizier der Redon befördert, da sein Vorgänger ein eigenes Kommando auf einem Ruderkampfschiff erhielt.

Dietreich ist ein sehr geduldiger Mensch (eine Eigenschaft, die er von seinem Vater, dem Präparator geerbt hat), dem Gerechtigkeit wichtig ist. Als einziger ceridischer Offizier auf der Redon war Dietreich oft Ansprechpartner für die Belange der ceridischen Mannschaftsmitglieder. Aufgrund ihrer Erfahrung in Sachen Landungsunternehmen respektiert er Hildegard von Oggnitz als kompetente Anführerin und akzeptiert ihr Kommando, ohne mit der Wimper zu zucken. Da er sich als kleiner (aber wichtiger) Teil eines funktionierenden Ganzen (der Ostarischen Marine) sieht, hat er keine Probleme damit, sich anderen (auch gleichrangigen) Offizieren unterzuordnen, und berät diese dann nach bestem Wissen und Gewissen.

 

Leutnant Damiano von Nigramsfall, 2. Offizier des Landungsunternehmens, Brassach

Damiano von NigramsfallDamiano von Nigramsfall ist der älteste Sproß einer Familie mit Marinetradition und wahrer Sohn der Betis-Ostarischen Freundschaft: Sein Vater diente in der Betiser, seine Mutter in der Ostarischen Flotte. Bei einem gemeinsamen Manöver hatten sie sich kennen gelernt und geheiratet. Die Familie wurde schließlich in Betis seßhaft, wo Damiano auch geboren wurde und aufwuchs. Für Damiano war es natürlich keine Frage, ebenfalls in der Marine zu dienen. Und so war es ein besonderer Stolz für die Familie, dass er schließlich die Offizierslaufbahn einschlug. Seine Ausbildung absolvierte er vorbildlich, auch wenn er immer mehr ein Mann der Theorie als der Praxis war: Eben weniger ein Seemann als vielmehr ein Offizier, der früher oder später seinen Weg als Stabsoffizier (wohl eher in der großen ostarischen als in der vergleichsweise kleineren und eher zivilen Betiser Flotte) machen wird.

So bekleidet er momentan den Rang eines Leutnants der Betiser Marine, im Rahmen eines Kooperationsvertrages zwischen Betis und Ostarien dient er jedoch schon seit ein paar Jahren in der ostarischen Flotte (auf der "Brassach"), wovon er sich weitere Erfahrung und selbstverständlich Referenzen für seine weitere Karriere erhofft. Zwar ist er sehr zielstrebig und auf eine erfolgreiche Zukunft bedacht, ihn jedoch als bloßen Karrieristen zu bezeichnen, würde ihm wohl nicht gerecht werden: Er kann sehr umgänglich mit seinen Kumpanen sein, schließlich schweißt die Gemeinschaft eine Schiffsbesatzung zusammen. Und – allerdings nur, wenn es auch wirklich nötig ist – macht er sich auch einmal dreckig. Damiano ist Ogede, derzeit 3. Leutnant auf der "Brassach" und nahm auch schon (damals als Fähnrich) an der ersten Expedition und dem dazugehörigen Landungsunternehmen der ostarischen Marine teil.

 

Fähnrich Robert de Temy, Austauschoffizier, Brassach

Robert de TemyRobert ist eigentlich Leutnant des Felsentaler Garderegiments aus der Freiherrschaft Felsental, also ein Ausländer. Die Kolonialflotte hat ihn während des Landungsunternehmens in den Freien Landen "aufgesammelt". De Temy war mit einem dreimastigen Schiff unterwegs, um Schwefel und andere Mineralvorkommen zu entdecken. Trotz des in Heligonia völlig unbekannten Schiffstyps (s. Schiffstypen) gibt es in seiner Heimat keine Hochsee-Schiffahrt.

Im Rahmen des darauf folgenden Flottenabkommens zwischen Felsental und Ostarien nimmt Robert de Temy nun an einem Austauschprogramm von Offizieren und Schiffsbaumeistern teil: Beide Länder erhoffen sich davon neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu Schiffsbau, Navigation, Borddisziplin und Seekriegsführung.

Robert geht ruhig und gewissenhaft seinen Aufgaben nach und hat eine besondere Art von Humor. Einige Andeutungen lassen darauf schließen, dass er schon ein bewegtes Leben hinter sich hat. Da es für seine Anwesenheit (noch) keine Dienstanweisung oder besondere Vorschriften gibt, wird er hin und wieder als "Badegast" behandelt, was ihn aber nicht zu stören scheint.