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33 n. A. III. - Tenogien

21.- 26. Tag des 1. Helios im Jahre 33 n. A. III.

 

Auszug aus dem Logbuch der "Brassach"

Um diejenigen zu ehren, welche während der Ostarischen Expedition zur Erforschung der Küstenlinie der an Heligonia angrenzenden Gestade in heldenhafter Aufopferung für Herzog und Königreich ihr Leben ließen, und um eventuellen Gerüchten vorzubeugen, seien hier Teile des Logbuchs der "Brassach" wiedergegeben, im Speziellen die Abschnitte, welche das Landungsunternehmen "Tenogien" betreffen:

 

 

Logbuch des 5. Landungsunternehmens der 1. Herzöglich-Ostarischen Expeditionsflottille.

Ausgliederung des Logbuches Seiner Herzöglichen Erlaucht Schiffes Brassach, welches selbst einen Teil des Logbuches der 1. Herzöglich-Ostarischen Expeditionsflottille darstellt.

Ausgliederung erfolgte am 21. Tag des 1. Helios im Jahre 33 n. A. III. zur sechsten Morgenstunde durch Kommodore Xurlsen Kielholer, Kommandant der Brassach.

Schriftführer: Marineleutnant Thure Teerbrenner, 1. Offizier der Brassach.

Stellvertretender Schriftführer: Marineleutnant Hildegard von Oggnitz, 2. Offizier der Brassach.

Bestätigung der Ausgliederung: Kommodore Xurlsen Kielholer, Kommandant der Brassach.

 

21. Tag des 1. Helios im Jahre 33 n. A. III., Rhyanatag

Scherenschleifer-SpinneBewölkt, leichte Brise aus Südwest, kein Niederschlag, kühl, 32,5 zurückgelegte Heligonische Seemeilen. Kommandoübernahme und Öffnung der Befehle zur sechsten Morgenstunde. Sogleich Abmarsch Richtung Südwesten. Insgesamt 20 Mann verlassen das befestigte Lager an der Vinzent-Bucht. Falls dieses Land unbewohnt sein sollte, wird es den Namen "Neu-Jolberg" bekommen. Stoßen jedoch schon zur Mittagsstunde auf einen einzelnen Bauernhof. Fähnrich von Nigramsfall stellt Kontakt zur örtlichen Bevölkerung her. Wir befinden uns im Großkönigreich Lorungan nahe des Herzogtums Tenogien. Wo die nächste offizielle Stelle der lokalen Verwaltung oder ein Machtzentrum ist, kann man uns nicht sagen. Wir stoßen bis zum Abend weiter Richtung Südwesten vor.

 

22. Tag des 1. Helios im Jahre 33 n. A. III., Wendetag

Stark bewölkt, leichte Brise aus Süd zu West, starker Regen, kühl, 23 zurückgelegte Heligonische Seemeilen. Smutje Knulf hat in der Nacht Fieber bekommen. Auf Anraten von Doktor Schröpfenbeck schicke ich ihn zur zehnten Morgenstunde mit zwei Mann zur Vinzent-Bucht zurück. Das Landungsunternehmen besteht jetzt aus siebzehn Mann. Wir kommen weiterhin gut voran in weitgehend ebenem Gelände und lichten Wäldern. Das Land scheint nur sehr spärlich besiedelt zu sein. Ab und zu queren wir Pfade. Keine Begegnungen mit Einheimischen.

 

23. Tag des 1. Helios im Jahre 33 n. A. III., Gwontag

Aufgelockerte Bewölkung, windstill, kein Niederschlag, warm, 21 zurückgelegte Heligonische Seemeilen. Änderung der Marschrichtung zur achten Morgenstunde, Kurs West, parallel zur Richtung eines Flusslaufs. Die Wälder werden dichter. Ich beschließe noch zwei Tage in diese Richtung vorzustoßen auf der Suche nach besiedeltem Gebiet. Zur ersten Mittagsstunde fällt Seesoldat Scherenschleifer vor meinen Augen plötzlich um. Korporal Meinrad zertritt geistesgegenwärtig eine davon krabbelnde, handtellergroße grüne Spinne. Der Doktor diagnostiziert Exitus! Scherenschleifer wird auf einem von drei Eichbäumen bestandenen Hügel mit allen Ehren beigesetzt. Das Landungsunternehmen besteht jetzt aus sechzehn Mann. Der Weg wird unwegsamer. Wenn bis morgen Abend kein Kontakt hergestellt ist, werden wir in die andere Richtung des Flüsschens vorstoßen.

 

Zur Illustrierung des Geschehens sei hier die Karte wiedergegeben, welche von Frau Wolkenstein, Navigatorin der Brassach während des Landungsunternehmens gezeichnet wurde:

 

Karte Tegoniens

 

24. Tag des 1. Helios im Jahre 33 n. A. III., Frohntag

Leicht bewölkt, sehr heiß, windstill, 15 zurückgelegte Heligonische Seemeilen. Wir gelangen endlich in ein Dorf, in dem zu unserer Überraschung viel Volk anwesend ist. Wir schlagen dort das Lager auf. Nicht lange nach der Ankunft werden Fähnrich von Nigramsfall wie auch mehrere andere Leute von einem unbekannten stumpfen Gegenstand getroffen. Eine Untersuchung ergibt, dass es sich hierbei um Äste der Bäume des Waldrandes handelt, an dem unser Lager steht. Weiterhin werden einige der Männer von seltsamen Windstößen umhergewirbelt. Zwecks Aufklärung des Geschehens nehme ich Kontakt zum Dorfvorsteher Leopold auf, der sich jedoch als äußerst unhöflicher Mann entpuppt. Als ich mich mit ihm unterhalte, unterbricht er mitten im Satz das Gespräch. Bei der Kontaktaufnahme mit anderen Gästen, die ebenfalls Opfer der hiesigen Umstände wurden, werde ich von einem Kletterrankenbusch, einer Art Efeu, angegriffen. Dank der Geistesgegenwart des Doktors werde ich rechtzeitig von diesem Wesen befreit und von meinen Wunden geheilt.

Kurz danach finden eine Reihe von Angriffen statt, die von seltsamen aufrecht gehenden mannsgroßen Echsen ausgeführt werden, die jedoch dem gut verteidigten Lager nicht gefährlich werden können. Es stellt sich heraus, dass die Dorfbewohner Steine besitzen, die sie vor den Unbillen des Waldes schützen. Es ist uns jedoch nicht möglich, diese käuflich zu erwerben. Die Steine sollen erst herausgegeben werden, wenn durch Wettkämpfe die Besten unter den Gästen gekürt worden sind. Ein abstruser Gedanke!

Ostrika-SalamanderSpäter tauchen sonderbare Steuereintreiber der lokalen Gräfin auf, die Alraunen, seltsame weitere alchymische Zutaten, sowie einige Einwohner des Dorfes (Jungfrauen) bis zum nächsten Tag als Tribut fordern. Die Alraunen, so der Dorfvorsteher, seien aber im Wald bei einem vor vier Wochen verschwundenen Alchimisten, der nebenbei der Hersteller besagter Steine ist.

Um 1 Glasen nach Mitternacht veräußert uns eine Person aus dem hiesigen Dorf mit Namen Walter der Goldschürfer einen im Wald aufgesammelten, runenlosen Runenstein gegen einen viertel Laib Brot. Die Rune, so sagt er, erhalte man beim Dorfältesten. Fähnrich von Nigramsfall nimmt daraufhin Kontakt zum Dorfvorsteher auf. Als allerdings eine ansässige Seherin verkündet, dass die Alraune nur bei Nacht geborgen werden kann, ändert der Dorfvorsteher urplötzlich seine Meinung und stellt seine zehn Steine ohne Wettkampf zur Verfügung. Seesoldat Drahtzieher und Korporal Meinrad schließen sich der Expedition an, die allerdings im Wald von ebenjenem angegriffen wird, und es deshalb nicht schafft, die richtigen Pflanzen zurückzubringen. Korporal Meinrad wird dabei verwundet, was eine Beeinträchtigung seines körperlichen wie geistigen Reaktionsvermögens zur Folge hat. Daraufhin übergebe ich das Kommando über die Seesoldaten vorübergehend an Seesoldat Müller. Als weitere Folge der Angriffe des Waldes scheint Geschützmeister Justus Rundläufer zeitweise mit dem Fußboden festzuwachsen, was aber mit einem Runenstein behoben werden kann.

Auch im Laufe der Nacht kommt es mehrfach zu Angriffen durch Echsenwesen, die aber nie ins Lager des Landungsunternehmens vordringen können. Durch besonderen Einsatz tut sich bei der Verteidigung Seesoldat Eichberger hervor, der die Echsen wie saftige Jolberger Gerstenfelder niedermäht. Das Zustandekommen einer weiteren Expedition in den Wald wird durch ein schweres Unwetter verhindert, welches die ganze Nacht anhält und die Kleidung der Männer aufs äußerste durchnässt.

 

25. Tag des 1. Helios im Jahre 33 n. A. III., Redonstag

Heiter bis wolkig, kühl, Tendenz zur Wärme, sanfte Brise, 0 zurückgelegte Heligonische Seemeilen. Reepschläger beginnt ihren Poenatag mit der Entdeckung einer mumifizierten Leiche zur fünften Morgenstunde beim Holzsammeln. Da eine Identifizierung und damit die Feststellung der Religionszugehörigkeit des/der Toten nicht möglich ist, wird ein Begräbnis unter Berücksichtigung beider Riten (ogedisch/ceridisch) abgehalten.

Am Morgen zieht ein Trupp, bestehend aus verschiedenen Parteien des Lagers, los und findet nicht weit entfernt einen Baum, in dem Gerippe hängen. Einem einheimischen Totenpriester gelingt es durch Gebete Kontakt zu einer der verstorbenen Seelen aufzunehmen, die von erlittenen Qualen und Torturen berichtet, die ihr Verbleiben auf der Weltenschale verursachten. Es gelingt dem Priester schließlich, die Seele zu erlösen, die daraufhin von Gwon geholt wird.

Marquis-SpinneDie Berichte einer schwerverletzten Frau, welche kurze Zeit später ins Lager stolpert, veranlassen mich dazu, Frau Leutnant von Oggnitz mit zwei Mann und Herrn Walter, jetzt Matrose der Brassach, zu entsenden, um einem überfallenen Handelszug zu helfen. Die Expedition unter Frau von Oggnitz, verstärkt durch auswärtige Kundschafter, entdeckt schließlich den überfallenen Wagen sowie zwei erschlagene Männer und eine beschlagene Kiste, die Frau Oggnitz in Gewahrsam nehmen lässt. Ein Katzenwesen unter den Kundschaftern nimmt eine Spur auf, die vom Wagen wegführt. Bei der Verfolgung stößt die Expedition schließlich auf eine Horde seltsamer Mannratten, die sofort zum Angriff übergeht. Ob der Übermacht und der schweren Verwundung der Seesoldaten Müller und Eichberger zum Rückzug gezwungen, gelingt es Frau von Oggnitz mit Hilfe eines vom Lager herbeigeholten Entsatztrupps die Expedition ohne Verluste zum Lager zurückzuführen. Es stellt sich heraus, dass die Verwundeten nach kurzer Zeit an Vergiftungserscheinungen leiden, die zu Schwächeanfällen und Pusteln führen. Poena sei Dank handelt es sich allerdings nicht um die Luchtenwalder Pustelplag, sondern, wie Doktor Schröpfenbeck konstatiert, um eine Form des seltenen tenogischen Blaufleckfiebers, so dass keine Ansteckungsgefahr besteht. Durch die Bemühungen einiger hochländischer Heiler kann die Krankheit einige Zeit später besiegt werden.

Eine Sichtung der sichergestellten Kiste bringt alchymisches Werk zum Vorschein, welches einem Teil der Zehntzahlung des Dorfes an die Gräfin zu entsprechen scheint. Mehrere folgende Angriffe der Echsenmenschen werden unter hervorragendem Geschützeinsatz der Mannschaft und des Geschützmeisters Justus Rundschläger zurückgeschlagen.

 

Stand der Mittagssonnenhöhe: 71 Grad, 3 Minuten.

 

Am Nachmittag entsende ich Fähnrich von Nigramsfall mit einem Trupp, um am Galgenbaum nach Alraunen zu suchen. Der Aufbruch wird jedoch durch den Angriff der Garde besagter Gräfin unterbrochen, der zurückgeschlagen werden kann. Ein später erfolgender Angriff von unheilvollen, gehörnten Wesen wird mit Hilfe geweihter und magischer Waffen abgewehrt. Werde von den anderen Auswärtigen und Anwohnern zum Oberbefehlshaber der Streitkräfte des Lagers ernannt.

Schröpfenbeck-SpinneImmer wieder kommt es vermehrt zum Auftreten verschiedener giftiger Spinnen, die heldenhaft und unter großem Körpereinsatz von den Seesoldaten Müller und Eichberger erlegt, und von Doktor Schröpfenbeck und Navigatorin Wolkenstein präpariert, klassifiziert und skizziert werden.

Schließlich wird in Erfahrung gebracht, dass ein Schwert existiert, mit dem die Gräfin, welche unheilvolle Dinge mit dem Zehnt der Bevölkerung anstellen möchte, besiegt werden kann. Weiterhin bekommen wir von der Tochter des Dorfvorstehers eine Kiste, die dem verschollenen Alchimisten gehörte und die historische Texte und Legenden enthält, die uns jedoch bei der Lösung der Situation nicht weiterhelfen. Es geht jedoch daraus hervor, dass der hiesige Wald als eine Art Schutzwall errichtet wurde, was die seltsamen Angriffe vom Vortag erklärt. Auf die Forderungen einiger Abgesandter der Echsenwesen nach einem Verhandlungspartner hin, entsende ich Frau Leutnant von Oggnitz, die schließlich bei Naga, der Königin der Echsenwesen vorsprechen kann. Dabei gelingt es ihr Dank diplomatischen Könnens, einen Pakt mit dem Volk der Echsenmenschen auszuhandeln, der das Ende der Angriffe, aber auch den Abzug der Menschen aus der Gegend einschließt. Dafür geben die Echsen uns einen Spiegel, der das Ende der widernatürlichen Gräfin besiegeln soll.

Es trifft uns ein herber Verlust: Justus Rundläufer, unser geschätzter Geschützmeister, wird von einem primitiven Barbaren durch Enthauptung im Affekt getötet, da unser Torsionsgeschütz, statt eines angreifenden Baumes die Gefährtin des Barbaren traf, als der Baum im falschen Moment einen Schritt zu Seite tat. Um die Situation zu deeskalieren, vereinbare ich einen Sühnezweikampf auf Gnade des Siegers. Justus Rundläufer wird mit allen Ehren beigesetzt, wobei der Trauerzug noch einen Angriff von widernatürlichen Gestalten abwehren muss, welcher auch nicht der Letzte sein sollte. Schließlich bemühen sich einige Gelehrte unter den anderen Gästen darum, den Spiegel zu aktivieren, was erst auf den zweiten Versuch und unter Einsatz ihres Blutes gelingt.

 

[die folgenden Einträge wurden von Frau Leutnant von Oggnitz geführt]

 

Aufgrund des Todes unseres Kommandanten Thure Teerbrenner übernehme ich, Hildegard von Oggnitz, zweiter Offizier unter Kommodore Kielholer das Kommando des Landungsunternehmens. Der Kommandant verstarb im Kampf gegen die Gräfin. Die Expedition, auf die Fähnrich von Nigramsfall und ich aufbrechen, um das Schwert des ehemaligen Geliebten der Gräfin zu suchen, ist nicht erfolgreich verlaufen. Wir erreichen ohne größere Zwischenfälle den Galgenbaum, allerdings kann kein Grab oder ähnliches einschließlich des Schwertes gefunden werden. Wir ziehen uns zum Lager zurück und erstatten dem Kommandanten Bericht. Das gesamte Lager, ebenso die anderen Durchreisenden, machen sich schließlich auf den Weg, um die Festung der Gräfin zu suchen. Eine der Gelehrten hält ein weiteres Ritual ab, um auf arkanem Wege die Festung zu orten, spürt aber nur die starke Anwesenheit der Gräfin. Wenige Augenblicke danach wird Alarm geschlagen: Die Gräfin und ihre Diener sammeln sich auf einem Feld vor unserem Lager! Daraufhin gibt der Kommandant den Befehl, in die Schlacht zu ziehen und dabei mit dem Landungsunternehmen den Novizen der örtlichen Priesterschaft, welcher den aktivierten Spiegel trägt, zu beschützen, damit dieser ihn bei der geeignetsten Gelegenheit der Gräfin vors Gesicht halten kann, was aber aufgrund der Unfähigkeit des Novizen nicht gelingt.

Während der Schlacht fällt unser Kommandant Thure Teerbrenner durch Enthauptung durch eine widernatürliche Kreatur der Gräfin. Ebenso geht Matrosin Tilia Federkiel von uns. Es ist eine niederschmetternde Schlacht, bei der es keine Möglichkeit auf den Sieg gibt. In der ersten Welle kann der Feind noch scheinbar erfolgreich geschlagen werden. Allerdings beschwört die Gräfin ihre Kreaturen von neuem, woraufhin die geschlagenen Gegner wieder aufstehen, sich sammeln und erneut angreifen. Als die Reihen unserer Seesoldaten wanken, bleibt nur der Rückzug zum Lager. Viele Verwundete müssen vom Schlachtfeld geborgen werden. Die Gräfin und ihre Horde dringt bis in unser Lager vor, und zwingt uns ihre Bedingungen anzunehmen: Bis zur zwölften Stunde des nächsten Tages müssen das Lager und die Gegend geräumt sein, sonst drohe Auslöschung. Dabei stellt sich mir die Frage: Warum hat sie das nicht sofort getan? Es folgen Besprechungen unter den Anführern des Lagers. Sollte sich dabei keine annehmbare Lösung finden, werde ich das Leben unserer Männer nicht aufs Spiel setzen. Gegebenenfalls werden ich am nächsten Morgen den Abzug zum Schiff befehlen.

 

Zusätzliche Anmerkung: Schiffsjunge Skip tat sich im Kampf gegen die Gräfin außerordentlich hervor. Mutig versuchte er während der Schlacht zur Gräfin zu gelangen. Es gelang ihm mit seinem Dolch zweimal auf die Gräfin einzustechen. Sie wurde zwar nicht verletzt, aber brachte unseren Schiffsjungen auch nicht sofort um, was darauf schließen lässt, dass sie möglicherweise von der Frechheit des Burschen beeindruckt war. Allerdings wurde Skip von einer ihrer Kreaturen niedergeschlagen, konnte aber gerettet werden. Eine Belobigung steht an.

 

26. Tag des 1. Helios im Jahre 33 n. A. III., Heliostag

Ein erneuter Zusammenschluss der anwesenden Streitkräfte kommt trotz ostarischer Bemühungen nicht mehr zustande, da die Einzelgruppen ob der aussichtslosen Lage ihr Heil in der Flucht suchen. Aufgrund des Personalmangels wird die Option eines weiteren Kampfes verworfen. Bei einem Treffen mit den Kämpfern der Echsenkönigin wird darum die Möglichkeit erwogen, zu gegebenem Zeitpunkt und nach Aktivierung von Nachschub noch einmal gemeinsam gegen die unheilvolle Gräfin ins Feld zu ziehen. Nach der Exhumierung des Geschützmeisters werden alle Gefallenen zur Konservierung in Spirituosenfässer gebettet, da unsere Gefährten keinesfalls ihre letzte Ruhe in diesem verfluchten Landstrich finden sollen. Wir brechen zur zehnten Stunde das Lager ab und machen uns auf den Marsch zur Vinzent-Bucht.

 

[Es folgt der weitgehend ereignislose Rückmarsch zur Vinzent-Bucht. Auf dem Weg Exhumierung von Seesoldat Scherenschleifer ]

 

Taitschi-SpinneAbschließend sei hinzugefügt, dass aufgrund der beschriebenen Vorkommnisse das Land Tenogien von Kommodore Kielholer als "höchst gefährlich" eingestuft wurde. Ob des Todes von Thure Teerbrenner, bekam Leutnant Hildegard von Oggnitz den Posten des 1. Offiziers der Brassach. Da dadurch wiederum ein Offiziersposten vakant wurde, durfte Fähnrich Damiano von Nigramsfall die Reise als "diensthabender Leutnant" fortführen. Alle Teilnehmer des Landungsunternehmens erhielten Belobigungen und lobende Erwähnung in den Expeditionsberichten. Der heldenhafte Schiffsjunge Skip wurde umgehend zum Leichtmatrosen befördert. Nach einem Tag auf See wurden die Gefallenen endlich höchst feierlich unter Aufzählung ihrer Verdienste auf See beigesetzt.

 

Lang lebe Herzog Angilbert I.!

Amtsrat Norrbarth Kesselflicker

Herzöglich-Ostarischer Marinekurierdienst

Amt für öffentliche Information