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Seesoldaten

Sergeant Meinrad Kalkbrenner, Kommandant der Seesoldaten, Brassach

Korporal Tonio Eichberger, Brassach

Seesoldat Hannes Alvenhoh, Brassach

Seesoldat Rebger Drahtzieher, Brassach

Seesoldatin Lissie "Langfinger" Goldhaar, Redon

Seesoldat Weylhem Kästler, Redon

Seesoldat Arnheim Nietnagel, Redon

Seesoldatin Fenja Rabenschnabel, Brassach

Seesoldatin Lynn Sandakar, Redon

Seesoldat Alois Schanzkleid, Brassach

Seesoldat Arbaron Trollpfeffer, Redon

Sergeant Meinrad Kalkbrenner, Kommandant der Seesoldaten, Brassach

Sergeant MeinradMeinrad wurde im Jahre 4 v. A. III. in Soltran als siebtes Kind eines Müllers geboren. Die Kindheit und frühe Jugend verbrachte er in der Mühle, immer im elterlichen Betrieb mitarbeitend. In dieser Zeit lernte er leidlich lesen (nicht schreiben), da in der Mühle eine einfache Buchführung notwendig war. Als siebtes Kind war an Erben nicht zu denken. So zog er eines Tages abenteuerlustig hinaus in die Welt. Aber die Welt erwies sich als schwieriger als erwartet. So gelangte er eines Tages abgerissen und heruntergekommen nach Jolberg. Im Hafen gab es tageweise Jobs, die mal mehr und mal weniger Geld abwarfen. Zur Zeit der Ödlandkriege war es dann so weit: Rekruten für Seesoldaten wurden angeworben. Das roch endlich nach organisiertem Abenteuer und sogar mit Bezahlung. Im zweiten Ödlandkrieg wurde er sogar zum Korporal befördert.

Meinrad ist ehrlich, tapfer, loyal bis in die Haarspitzen, denkt mit, murrt nie, genau so wie ein Seesoldat eben sein muss. Ob seiner Erlebnisse bei den letzten Landungsunternehmen ist Meinrad zum Experten in Sachen taktischer Landkampf avanciert und damit selbstverständlich immer wieder Teilnehmer eines Landungsunternehmens. Zu seinen Aufgaben gehört die taktisch-militärische Koordination der Verteidigung des Landungsunternehmens.

Korporal Tonio Eichberger, Brassach

Tonio EichbergerTonio Eichberger ist ein zuverlässiger und umsichtiger Veteran der Ostarischen Marine.

Tonio ist Mitte Dreißig, ledig, kann lesen, ein wenig schreiben und rechnen. Er ist Linkshänder, verträgt auch rauhe See sehr gut und ist nahezu absolut unmusikalisch. Er legt Wert auf die Erfahrungen, die er als in vorderster Front sammelt, sowie auf sein Vergnügen in den Ländern, in die ihn der Einsatz führt.

Er hat schon etliche Einsätze hinter sich. Davon waren einige Kampfeinsätze, in denen er sich bewährt hat und trotz Übermacht und Verletzungen seinen Befehlen gehorchte. Er versteht die Aufgabe der Seesoldaten als eine Mischung aus schneller Eingreiftruppe auf Befehl des Oberkommandierenden, Dienst am heligonischen Reich und Babysitting für die Schiffsbesatzungen. Tonio war schon bei vielen Landungsunternehmen dabei und hat viel Heldenmut und Einfallsreichtum bewiesen.

Der Veteran der Expeditionsstreitkräfte nimmt sich in harmlosen Situationen gerne die Freiheit, die erteilten Befehle auch mal etwas anders auszulegen oder einen Kommentar abzugeben. Dabei verhält er sich umsichtig und vernünftig. So kam er bislang um Einträge in die Akten herum. Im Gegenteil: Bei weitläufigeren Operationen mit größeren Gruppen erhielt er oft Teilkommandos über kleine, teils sogar gemischte Gruppen aus regulären Marineinfanteristen und sonstigen Kämpfenden.

Tonio ist aufmerksam und freundlich, merkt sich jedoch Fehler und Ungerechtigkeiten ebenfalls gut. Hat er das Gefühl, das Maß sei voll, weist er auch Vorgesetzte mit der nötigen Diskretion, unter vier Augen jedoch direkt auf ihre Versäumnisse hin. Mit seinen Kameraden hat Tonio ein gutes Verhältnis. Er wirkt meist aufgeschlossen und nimmt seine Mitsoldaten ernst. Tonio rechnet damit, irgendwann einmal befördert zu werden.

Tonio Eichberger ißt gerne und viel, was ihm aber (noch?) nicht anzusehen ist. Einem Humpen Met oder einem guten Kelch Wein ist er nach Dienst gerne zugetan. Auch schöne Frauen sind für ihn eines der angenehmsten Themen im Diesseits. All dies aber eigentlich erst nach Dienstschluß, Ausnahme sind wirklich selten und dann mit gutem Grund.

Während und nach vielen Einsätzen im Dienst der Ostarischen Marine hat sich Tonio mit den folgenden Themen intensiver befasst und ihnen viel Zeit, Geld und Energie gewidmet:

Der rauhe Alltag eines Seesoldaten läßt einem nicht viel Wahl: das Überleben des Fitteren ist auch hier ein natürliches Geschehen: Eingesetzt an vorderster Front, nach langer Fahrt oder fordernden Märschen über Land erwartet Ostarien von seinen Seesoldaten hervorragende Leistung, auch in körperlicher Hinsicht. Dies gilt zur See wie an Land, bei Regen, Schnee und Sonnenschein. Der physische Drill ist daher hart, lange und wird auch bei längerer Dienstzeit beibehalten. Ein lockeres Leben und sorgloser Umgang mit der eigenen Gesundheit kann nur über kurze Zeit gutgehen.
Nach Konsultation des Feldschers, einiger alter Veteranen, verschiedener Heiler und der Dienstvorschrifen hat er sich selber ein eigenes Abhärtungsprogramm zur Verbesserung der eigenen Regenerationskraft und Widerstandsfähigkeit zusammengestellt. Darin kamen neben einer etwas gesünderen Kost und bestimmten Leibesübungen auch einige wüste Kneipentouren und -schlägereien vor. „Vergeßt Feldherren und Formationen! - Ein mehrwöchiges Seminar zum Überleben in und neben der Front“ kam abrundend aus dem vielseitigen und erprobten Schulungsprogramm der Ostarischen Marine hinzu. Kurzum: Tonio darf als eines der eher unverwüstlichen Exemplare in den Expeditionsstreitkräften der Ostarischen Marine gelten.

Oftmals hängt das Leben eines Seesoldaten auch wesentlich von seiner Ausrüstung ab: Die Qualität seiner Waffen und sämtlicher Rüstungsteile entscheiden unterwegs, im Scharmützeln und erst recht in der Schlacht über Wohl oder Wehe des Marineinfanteristen. Hier kommt es Tonio zugute, daß er als Sohn eines Schmiedes und einer Sattlerin seit Kindesbeinen mit Leder- und Metallbearbeitung befassen konnte. Auch Grundlagen und Praxis des Holzhandwerks kundig, ist Tonio in der Lage seine Ausrüstung einwandfrei in Stand zu halten. Damit dies insbesondere auch in kürzester Zeit nach Gebrauch und starker Beanspruchung im Felde gelingt, versteht sich Tonio durchaus auf die Improvisation eventuell fehlender Werkzeuge.

Zudem standen Theorie und Praxis beginnend mit "Taktik und Strategie - Kunde der Waffengattungen insbesondere zu Lande" und "Befehl&Gehorsam - eine umfassende Weiterbildung für den motivierten Seesoldaten" aus dem Weiterbildungsprogamm der Ostarischen Marine an. (Ersteres absolviert mit Bestnote). Weitere vor allem praktische Ausbildungen wie „Straßen- und Häuserkampf meisterlich in kleinen Gruppen“ und „Entern leicht gemacht – schwer gemacht, oder: Holt sie Euch! vs. Haut sie weg!“ und „Schildkröte und Keil – klassische und moderne Truppenformationen in der Praxis“ ergänzen einen erheblichen Erfahrungsschatz aus den geschlagenen und zu meist gewonnenen Schlachten. Tonio führte bereits desöfteren kleinere und mittlere Truppen erfolgreich durch verschiedene Missionen.

Eine eher auf Sturheit zurückzuführende und durch häufige, bittere Erfahrung im Feld angereicherte Fertigkeit ist Tonios schwere Beeinflußbarkeit durch arkane Mittel. Klar macht ein Feuerball Schaden und ein Windstoß kann einen mal von den Beinen holen. Aber mit BUH-rufenden Bademantelträgern in Düsterlila, süß-säuselnden Schlafballaden magischer Gehüpfe oder gar hirnverdrehenden Hüten-über-Roben kommt der Seesoldat inzwischen sehr gut zurecht: Einfachere oder aus dem Handgelenk geschleuderte Beherrschungszauber prallen oft an seinem Dickschädel ab.

Schließlich beschäftigt ihn die klassische Heilkunde. Es sollen nach gewonnenem oder überlebtem Kampf auch wieder bald waffenfähige Kameraden mit ihm antreten können. Das umfassende und praxisnahe Weiterbildungsprogamm der Ostarischen Marine bot reichlich Inhalt zu "Grundkenntnissen der Ersten Hilfe", "Einfache Giftkunde" und "Lehre und Heilung von Krankheiten ferner und naher Länder". Diese Lektionen sowie weitere, aus dem Überleben gelernte und gemeinsam mit den Truppenärzten verfeinerte Fertigkeiten ermöglichen Tonio,seinen Kameraden und auch sich selbst das Überleben und schließlich auch die Genesung zu erleichtern.

Seesoldat Hannes Alvenhoh, Brassach

Hannes AlvenhohHannes wurde als dritter Sohn in eine relativ gutsituierte Händlerfamilie in Ostarien geboren und genoss die im Ostarischen übliche gute Erziehung. Sehr zum Leidwesen seiner Eltern, die ihn unter anderem auch wegen seiner Statur und seiner Vorbildung gern an der Universität gesehen hätten, folgte Hannes seinem Herzen: Ihn zog es zum Meer. Dort kam er als Schiffsjunge auf ein mittelgroßes Schiff, wo es ihm aber überhaupt nicht gefiel. Zwar erledigte er die ihm auferlegten Aufgaben gut, aber wie es in diesem Gewerbe eben nun mal ist, ist der Neue auch immer der Dumme, wird herumgeschubst und muss die Drecksarbeit machen. Also beendete er seine Arbeit dort und versuchte sich im Schiffsbau.

Leider war auch das nicht das richtige, denn zum einen verhielt es sich mit dem Umgang mit den Neuen ähnlich und zum anderen konnte er das Meer hier nur von Ferne sehen. Ein wenig niedergeschlagen saß er so eines Abends in der örtlichen Taverne und las beiläufig die an der Wand ausgestellten Plakate. Ein einziges erweckte sein Interesse und so wurde der Beschluß gefasst, sein Glück bei den ostarischen Seesoldaten zu versuchen.

Das fand er dort auch, brachte die Grundausbildung sehr gut hinter sich und verdiente sich in kurzer Zeit einiges an Anerkennung. Das war wahrscheinlich der Grund, welcher ihm die große Ehre gewährte, schon nach so kurzer Zeit so viel mitmachen zu dürfen und nicht wie die anderen Neulinge erstmal allerlei (langweilige) Wachaufgaben hinter sich zu bringen. Seitdem war Hannes schon bei vielen Expeditionen und als Freiwilliger bei Sondereinsätzen dabei.

Seesoldat Rebger Drahtzieher aus Lodenstadt, Brassach

Rebger DrahtzieherRebger Drahtzieher stammt aus einer Handwerkerfamilie in Lodenstadt. Als vierter Sohn war im väterlichen Betrieb (als Drahtzieher) nichts zu erben, weshalb er den Dienst in der herzoglichen Truppe antrat. Da er aus Lodenstadt kam, lag es nahe, sich für den Seedienst zu melden, zumal diese Truppen ein relativ hohes Ansehen genießen. Rebger war dabei neben dem Sold vor allem auf Abenteuer aus und wollte neue Ufer sehen. Das war vor 15 Jahren. Heute ist der Soldat 30 und hätte nichts dagegen, es etwas ruhiger zu haben, da aber der Sold gut ist und er schon beinahe wie ein Seemann vom Meer und dem Wasser nicht lassen kann, wird er wohl so schnell nicht "von Bord" gehen.

Rebger ist ein ausgebildeter Krieger, der schon bei einigen Fahrten dabei war und sowohl auf See als auch an Land gekämpft hat. Er ist lange genug dabei, um zu wissen, dass man sich an die Order halten muss, auch wenn er seine eigene Meinung dazu haben mag. Er ist pflichtbewusst und loyal, in Maßen tapfer und auch vorsichtig. Er singt gern, trinkt gern, spielt gern, aber nur wenn er frei hat und keine Gefahr droht. Fremdem gegenüber ist er im Lauf der Zeit misstrauisch geworden. Eine besondere Freude ist es ihm, mit den Kameraden zusammenzusitzen, zu denen er auch die Seeleute von den Stückmannschaften zählt, weil die ihn "schon oft rausgehauen haben, Daimon noch eins!" Rebger ist Ceride und war schon beim ersten Landungsunternehmen dabei.

Seesoldatin Lissie "Langfinger" Goldhaar, Brassach

Lissie GoldhaarLissie heißt eigentlich Lisande Goldhaar, doch alle nannten sie, seit sie ein Kind war, Lissie. Sie wuchs in Lodenstadt auf als Kind einer relativ gut situierten Tucherfamilie. Ihr Vater wollte Lissie gut verheiraten, die dachte jedoch nicht daran, büxte aus und schlug sich nach Veitsburg durch, wo sie ihr Vater nicht finden konnte, wie sie hoffte. Dort trieb sie sich in den Kneipen des Hafenviertels herum und ,verdiente' sich ihren Lebensunterhalt mit Botengängen und vor allem kleineren Dieber- und Hehlereien (daher ihr Zweitname)- nichts Ernstes, aber immerhin unanständig genug, dass ihr eines Tages der Boden etwas zu heiß wurde und die Werber der Marine gerade recht kamen. Sie heuerte als Soldatin an, und rasch kam ihr Talent fürs Bogenschießen zum Vorschein. Sie ist seitdem Seesoldatin und begleitet die Expeditionen als Scharfschützin, kämpft aber notfalls auch mit Schwert und Schild. So als Backfisch unter den Seebären ist sie noch sehr zurückhaltend - gerade auch innerhalb der Mannschaft.

Lissie ist neugierig, abenteuerlustig und flink, aber auch vorsichtig und Fremden gegenüber (das sind durchaus die Kameraden auch noch) zurückhaltend. Ihre Diebereien hat sie in der Marine aufgegeben - braucht sie ja auch nicht mehr.

Seesoldat Weylhem Kästler, Redon

Weylhem KästlerWeylhem wurde als Drittgeborener einer sechsköpfigen Familie in einem Dorf nahe Ankur zur Welt gebracht. Seine Eltern und Geschwister arbeiteten auf den Feldern eines Großbauern, woran er keine wirkliche Genugtuung fand. So zog es ihn in die Ferne, und er meldete sich mit 16 bei der Marine. Er wurde in keinem strengen Glauben erzogen, hält sich selbst aber für einen Ceriden, ohne viel davon zu verstehen. Angefangen als Schiffsjunge, stellte sich schnell sein Talent im Nahkampf heraus, und er begann eine Ausbildung zum Seesoldaten. Er bemüht sich stets, sein Bestes zu geben und Anerkennung zu finden, überläßt das Denken aber gern anderen. Dafür ist er sofort vorne dabei, egal was von ihm verlangt wird. Weylhem freut sich immer darauf, Land zu betreten, das noch kein Heligonier vor ihm gesehen hat.

Seesoldat Arnheim Nietnagel, Redon

Arnheim NietnagelArnheim, das wohl jüngste Mitglied der Seesoldaten, hat sich trotz seiner erst 22 Jahre schon einen beachtlichen Ruf erarbeitet.

Er wurde als zweiter Sohn einer Holzfällerfamilie in den Wäldern von Tristenberg geboren. Nachdem er durch die Arbeit in den Wäldern kräftig herangewachsen war, schickte ihn sein Vater auf die Militärakademie in Kalarn. Dort wurde er als Seesoldat ausgebildet und bereits früh auf seine ersten Expeditionen geschickt, so dass er mit bereits sechzehn Jahren zum ersten Mal auf See war.

Nachdem er inzwischen mehrere Expeditionen hinter sich gebracht hat, weiß er mit der Klinge umzugehen und scheut sich nicht davor, an vorderster Front für sein Land Ostarien zu fechten. Oftmals erschallt von den Offizieren an Deck oder an Land der Ruf: "Nietnagel vor!"

Auch unter Kollegen und Freunden scheint der Vorname inzwischen vergessen und er reagiert allein nurmehr auf ein kräftiges "Nietnagel!" Nietnagel ist Ceride.

Seesoldatin Fenja Rabenschnabel, Brassach

Seesoldatin Lynn Sandakar, Redon

Lynn SandakarLynn Sandakar wurde im 11. Jahr n.A.III als einzige Tochter des Fischers Erwen Sandakar aus Soltran und seiner Frau Kaira geboren. Kaira war Seesoldatin in der Herzöglich-Ostarischen Marine und gab ihren Beruf (zum Bedauern ihres Mannes..) auch nach der Geburt ihrer Tochter nicht auf. Die kleine Familie lebte in einem bescheidenen Häuschen in einem kleinen Weiler etwa ½ Tagesreise nördlich von Veitsburg. Kaira war nur selten zu Hause, aber sie hatte ein sehr enges Verhältnis zu Lynn, und wenn sie zu Hause war, unterrichtete sie ihre Tochter geduldig im Lesen und Schreiben, und später, als Lynn etwas älter war, auch im Schwertkampf. Den größten Teil ihrer Kindheit verbrachte Lynn aber auf dem Boot ihres Vaters, der mit mäßigem Erfolg versuchte, sie für die Fischerei zu begeistern.

Schon als kleines Kind bestaunte Lynn mit großen Augen jedes vorbeifahrende Schiff der Marine und sie wünschte sich sehr, einmal wie ihre Mutter Seesoldatin zu werden. Doch als Lynn gerade 12 Jahre alt geworden war, wurde ihre Mutter bei einem Gefecht schwer verletzt und erlag ihren Verletzungen nach wenigen Tagen. Nach diesem Schicksalsschlag gab Lynn ihre Pläne zunächst auf und wollte ihrem Vater zuliebe bei ihm zu bleiben und in seine Fußstapfen treten. Doch das Schicksal wollte es anders: etwa vier Jahre nach Kairas Tod blieben sowohl Lynns Vater als auch sein Boot nach einem schweren Sturm verschollen. Schweren Herzens verkaufte Lynn das kleine Häuschen, kaufte sich von dem Geld eine Rüstung, und machte sich mit dem Schwert ihrer Mutter in der Hand auf den Weg nach Veitsburg, um sich bei Marine einzuschreiben.

Aufgrund des guten Rufs ihrer Familie wurde sie auch sofort aufgenommen und da sie sehr ehrgeizig ist und sich bei allem, was sie tut, sehr anstrengt und nie ihr Ziel aus den Augen verliert, wurde sie diesem auch gerecht. Sie ist noch kein Meister im Umgang mit dem Schwert, übt aber fleißig und ihr ausgezeichneter Gleichgewichtssinn macht diesen Nachteil beim Kampf auf hoher See fast wieder wett. Durch die Arbeit auf dem Fischerboot ihres Vaters ist sie auch handwerklich recht geschickt, und meistens verbringt sie die Tage nach einer Schlacht damit, Kettenhemden (von Freunden und ihr eigenes) und andere Rüstungsteile wieder auf Vordermann zu bringen.

Zwei Jahre hat sie bei der Kolonialflotte auf dem Herzog-Uriel-II.-Atoll gedient und sich (zunächst auf der "Ambrosia") im Kampf gegen die Jolsee-Piraten bewährt. Abenteuerlust und die Chance, ihre Fähigkeiten weiter zu verbessern, veranlaßten sie dazu, sich freiwillig für Expeditionen zu melden. Dazu wechselte sie auf die "Redon". Lynn ist gläubige Ogedin und verehrt besonders die Schutzpatrone Lanera und Redon.

Seesoldat Alois Schanzkleid, Brassach

Als Sohn eines Sergeanten im Lodenstädter Stützpunkt der Emaranseeflotte war Alois Schanzkleids Weg in die ostarische Marine quasi vorgeebnet. Nie stand in Frage, einen anderen Berufsweg als diesen zu beschreiten. Nach mehreren Dienstjahren im Lodenstädter Hafen gelang es Alois endlich, in die Herzöglich-Ostarische Expeditionsflottille versetzt zu werden. Ein großer Wunsch ging in Erfüllung, doch widersetzte er sich damit den Vorstellungen seines Vaters, der für seinen einzigen Sohn den sicheren Posten im Lodenstädter Stützpunkt favorisiert hätte.

Seesoldat Alois ist somit noch unerfahren, doch lernwillig, wie der Dienst bei Landungsunternehmen vorstatten geht. Als guter ostarischer Seesoldaten schätzt und befolgt er die bestehende Befehlskette, ohne sie zu hinterfragen. Herzog und Pflichterfüllung stehen für ihn an erster Stelle.

Glücklich, Besatzungsmitglied der Brassach geworden zu sein, fiebert er jeden Tag dem nächsten Landungsunternehmen entgegen.

Seesoldat Arbaron Trollpfeffer, Redon

Arbaron wurde als vierter und jüngster Sohn seines Vaters, einem ehemaligen Seefahrer geboren. Die Zeit, in der er mit seinem Vater und den deutlich älteren Brüdern nach Jolbruck kam, liegt völlig im Dunkeln. Bereits in sehr frühen Jahren war er auf sich selbst gestellt und lernte, standhaft zu sein und seinen Kopf zu benutzen. Dies gelang ihm mit der Zeit auch immer besser, wobei er darauf nie besonders stolz war.

Am Ende kam was kommen musste – Arbaron verließ Heim und Familie, schrieb sich bei den Truppen der ostarischen Marine ein, um die weite Welt zu sehen und große Abenteuer zu erleben.

Tolle Abenteuer bekam er vielleicht nicht zu sehen, doch er hat gar Manches erlebt. Auf einer der Landungsmissionen hat eine Fremde Gottheit ihn, wenn auch nicht das Leben, dann doch zumindest seine Nase gekostet, das Laufen gelehrt sowie das eine oder andere Mal den Kopf verdreht. Seitdem reagiert er auf fremde Götter skeptisch, denn nur den Vieren, so sagt er, hat er zu verdanken, dass mehr als ein Loch von der Nase übrig ist. Und ein Loch wäre fatal – schließlich gibt es pro Tag und Nase nur eine anständige Rumration!

Man weiß jedoch, zu guter Letzt kann man sich auf Arbaron verlassen. Wenn Not am Mann ist, steht er an seinem Platz im Schildwall und gibt keinen Hauch mehr Raum, als absolut notwendig ist. Es sei denn man hört „FISCHSCHEIßE!, wie soll das denn nur gut gehen? Flieht, lauft um euer Leben!!"