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Ehrentafel

+ Thure Teerbrenner, Marineleutnant und 1. Offizier der Brassach
Kommandant der Landungsunternehmen der 1. Jolsee-Expedition
7 vor A. – 25. Tag des 1. Helios 33 nach A. III.
 
Thure Teerbrenner stammte aus einfachsten Jolberger Verhältnissen und arbeitete sich mit Mut und Fleiß vom Schiffsjungen über Steuermannsgehilfe und Fähnrich bis zum Leutnant hoch. Er nahm auf der "Pfeilschnell" am 1. Ödlandkrieg teil und tat sich bei der Feuerschlacht hervor, wo er geistesgegenwärtig eine Löschmannschaft organisierte, so daß das Ruderkampfschiff noch vor den Flammen gerettet werden konnte.
Daraufhin wurde er 2. Offizier der "Arnsgerd von Brazenberg", einer Herzog-Uriel-Klasse-Kampfeinheit mit Heimathafen Veitsburg. Mit besonderem Stolz aber erfüllte ihn schließlich die Berufung zum 1. Offizier der "Brassach" unter Kapitän Xurlsen Kielholer.
 
Thure Teerbrenner fiel am Redonstag in der Schlacht gegen die "Blutige Gräfin" von Tenogien, in die das Landungsunternehmen der 1. Expedition verwickelt wurde (siehe Logbuch). Folgender Augenzeugenbericht eines Matrosen beschreibt den Hergang:
"Als nach dem ersten, siegreichen Teil der Schlacht, die Untoten der Gräfin wieder aufstanden, begann die Bataille einen ungünstigen Verlauf zu nehmen. Unsere (die rechte) Flanke begann zu bröckeln und immer mehr unserer tapferen Seesoldaten zu wanken. Leutnant Teerbrenner zog einige der Verwundeten eigenhändig aus dem Kampfgeschehen, damit diese nicht den dämonischen Horden zum Opfer fielen. Schließlich gab es nur noch eines zu tun: Der Kommandant befahl den Rückzug.... Die Dämonen, Blut leckend, hetzten die Flüchtenden... Der Kommandant, der sich mit als letzter auf den Rückzug begab, wurde jedoch mit einigen wenigen Getreuen von den Dämonen eingekesselt. Umzingelt und ohne Ausweg, starb hier nicht nur Thure Teerbrenner, sondern auch die Matrosin Tilia Federkiel. Die Dämonen aber enthaupteten den toten Kommandanten und trugen seinen Kopf als Trophäe davon."
 
Unter den Matrosen erzählt man sich, der Kommandant habe sich bewußt den dämonischen Horden in den Weg gestellt, um die Mannschaft zu retten, und so sein Leben für sie geopfert.
Thure Teerbrenner erhielt nach der Rückkehr zu den Schiffen eine standesgemäße Seebestattung.
Lang lebe Herzog Angilbert I.!
 
 
 
+ Justus "Jupp" Rundläufer, Geschützmeister
? – 25. Tag des 1. Helios 33 nach A. III.
 
Über Justus Rundläufers Zeit vor der Marine ist wenig bekannt. Er begann seine Laufbahn 21 nach A.III. bei der Jolbornflotte als einfacher Matrose und landete bald bei den Geschützmannschaften. Während des ersten Ödlandkrieges wurde er zum Richtschützen ausgebildet. 30 nach A.III. kam er als Stückmeister zur Kolonialflotte. Als sich aber die Gelegenheit bot, unter Kielholer ins Unbekannte zu fahren, ergriff er ohne zu zögern die Gelegenheit.
Justus Rundläufer fiel am Redonstag in der Schlacht gegen die "Blutige Gräfin" von Tenogien, in die das Landungsunternehmen der 1. Expedition verwickelt wurde (siehe Logbuch).
Die letzte, lobende Erwähnung Rundläufers im Logbuch findet sich wenige Stunden vor seinem Tod:
"Mehrere folgende Angriffe der Echsenmenschen werden unter hervorragendem Geschützeinsatz der Mannschaft und des Geschützmeisters Justus Rundschläger zurückgeschlagen."
Kurz darauf jedoch folgt:
"Es trifft uns ein herber Verlust: Justus Rundläufer, unser geschätzter Geschützmeister, wird von einem primitiven Barbaren durch Enthauptung im Affekt getötet, da unser Torsionsgeschütz statt eines angreifenden Baumes die Gefährtin des Barbaren traf, als der Baum im falschen Moment einen Schritt zu Seite tat."
 
Ein Augenzeuge beschreibt den Hergang so:
"Also mal faktisch: Der Baum auf dem Platz ging einen Schritt nach vorn, als Jupp gerade mit ‚Olga‘ auf ihn schoß. Der traf deshalb so eine anwesende Dame, welche vom Bolzen glatt zu Tode gebracht wurde. Jupp lief sofort zu ihr, um ihr zu helfen. Wie aber der Freund der Dame, ein Barbar, gemerkt hat, was geschehen war, hieb er Jupp, der sich noch immer über die Leiche beugte, mit einer Axt den Kopf ab. Bodenlose Sauerei, wenn man mich fragt."
 
Justus Rundläufer erhielt nach der Rückkehr zu den Schiffen eine standesgemäße Seebestattung.
Lang lebe Herzog Angilbert I.!
 
 
 
+Peer Petersen, Vollmatrose auf der Brassach
2 nach A.III. – 2. Poena 36 nach A.III.
 
Peer Petersen stammte aus einer Segelmacherfamilie in Veitsburg, Soltran. Nach seiner Ausbildung und dem Tod seiner Eltern heuerte er als Segelmacher bei der Ostarischen Marine an. Er nahm an der 2. und 3. Expeditionsreise teil.
 
Über seinen Tod ist folgendes bekannt:
"An das Flottenkommando der Ostarischen Handelsmarine!
Durchlauchte Herren des Flottenkommandos!
In der Tätigkeit als Wachpräfekt der Hafenstadt Veitsburg muss ich Ihnen mitteilen, dass der Vollmatrose Peer Petersen bei einer Messerstecherei in der Hafenkneipe "Zum Seehecht" beteiligt war. Er wurde dabei schwer verletzt und erlag seinen Verletzungen noch am Tatort.
Hochachtungsvoll
Harold Hochstädter
Wachpräfekt zu Veitsburg
Lang lebe Herzog Angilbert I.!"
 
 
 
+ Tilia Federkiel, Matrosin und Arztgehilfin
? – 25. Tag des 1. Helios 33 nach A. III.
 
Tilia war die Tochter eines Hafenschreibers aus Ankur. Nach einigen Schlachten auf See stellte sich heraus, dass sie Geschick für das Verarzten von Verletzten hatte, und so nahm sie der Schiffsarzt als Gehilfin an. Es war ihr größter Wunsch, auch einmal als Schiffsärztin in der Marine zu dienen.
 
Tilia Federkiel fiel am Redonstag in der Schlacht gegen die "Blutige Gräfin" von Tenogien, in die das Landungsunternehmen der 1. Expedition verwickelt wurde (siehe Logbuch). Folgender Augenzeugenbericht eines Matrosen beschreibt den Hergang:
"Als nach dem ersten, siegreichen Teil der Schlacht, die Untoten der Gräfin wieder aufstanden, begann die Bataille einen ungünstigen Verlauf zu nehmen. Unsere (die rechte) Flanke begann zu bröckeln und immer mehr unserer tapferen Seesoldaten zu wanken. Leutnant Teerbrenner zog einige der Verwundeten eigenhändig aus dem Kampfgeschehen, damit diese nicht den dämonischen Horden zum Opfer fielen. Schließlich gab es nur noch eines zu tun: Der Kommandant befahl den Rückzug.... Die Dämonen, Blut leckend, hetzten die Flüchtenden... Der Kommandant, der sich mit als letzter auf den Rückzug begab, wurde jedoch mit einigen wenigen Getreuen von den Dämonen eingekesselt. Umzingelt und ohne Ausweg, starb hier nicht nur Thure Teerbrenner, sondern auch die Matrosin Tilia Federkiel."
 
Tilia Federkiel erhielt nach der Rückkehr zu den Schiffen eine standesgemäße Seebestattung.
Lang lebe Herzog Angilbert I.!
 
 
 
+ Thaddäus Stockburger, Seesoldat auf der Brassach
? – 30. Tag des 1. Helios 35 nach A.III.
 
Thaddäus Stockburger wurde als zweiter Sohn von Thrandulf Stockburger, einem Jäger, geboren. Von diesem lernte er schon in jungen Jahren den Umgang mit Pfeil und Bogen. Sein Vater nahm ihn, als Geschenk zu seinem 16 . Geburtstag, zu einer Marine-Schau nach Ankur mir. Beim Anblick der großen Schiffe im Radovan-Hafen wurde er von Willen gepackt, selbst zur See zu fahren. Noch am selben Tag schrieb er sich als Seesoldat ein. Er durchlief die Ausbildung zum Bogenschützen und wurde der Brassach zugeteilt.
Während des 2. Landungsunternehmens im Jahre 35 n.A.III, genauer gesagt in der heroischen Schlacht am Dämonentor von Gwynnas Wacht Stand Thaddäus gemeinsam mit seinen Kameraden in der rechten Flanke, auf die der Erstschlag der Gegner hereinbrach. Von einer Wesenheit mit langen, spitzen Klauen wurde er schwer verletzt. Schiffsarzt Dr. Schröpfenbeck konnte nichts mehr für ihn tun, so dass er noch an Ort und Stelle verstarb.
Lang lebe Herzog Angilbert I.!